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Es gibt gewinnbringende Bereiche, die in der Zahntechnik nicht vernachlässigt werden dürfen. Dazu gehören Digitalisierung, Workflows und optimieren von Zirkonblanks. Hier kommt das Galvanoforming ins Spiel. Die damit verbundene Elektrolyse lässt sich beim herausnehmbaren Zahnersatz unterschiedlich einsetzen, mit durchaus ökonomischem Erfolg. Steven Lange präsentiert, wie das in Zeiten eines steigenden Goldpreises möglich ist.
Als Goldhersteller werden im Unternehmen unter anderem auch eigene Galvanochemikalien hergestellt, die perfekt auf das Galvanogerät GAMMAT optimo 2 abgestimmt sind. Die Elektrolytbänder der Fa. Heimerle + Meule zeichnen sich durch eine sehr hohe Reinheit, sprich Arsenfreiheit aus. Eine höhere Dichte und daraus resultierend eine hohe Vickershärte von 220HV wird durch die abgestimmte Abscheidung mit unterschiedlichen Aktivatoren erreicht. Dies ist wesentlich höher als gegossenes Feingold. Damit unterscheiden sich diese Ecolyt-Bäder sehr von denen der Mitbewerber.
Die brilliante Abscheidung wird von dem speziell abgestimmten Ecolyt SG 200 und drei verschiedenen Aktivatoren garantiert. Einsatzgebiete sind:
Über Galvanoforming wird auf das zu beschichtende Objekt 99,9 %-iges Feingold abgeschieden. Der fließende Strom reduziert auf einem leitfähigen Stumpf die im Goldbad vorhandenen Goldionen zu metalischem Gold.
Silberleitlack wird benötigt, um auf Materialien wie Zirkon, Gold oder Palladiumledierung abzuschneiden. Dieser erzeugt bei Zirkon die Leitfähigkeit, bei Gold und Palladium-Legierungen dient der Lack als Trennschicht. Die besten Ergebnisse werden durch die direkte Abschneidung ohne Silberleitlack auf Nichtedelmetall (NEM) oder Titan erreicht. Die Innenflächen der Galvanokappen erhalten einen spiegelnden Glanz und geben Plaque keine Chance.
Während des eigentlichen Galvanisierungsvorgangs im Glasbehälter setzen sich die Goldpartikel an. Dabei entscheiden die Zeit und die zugegebene Goldmenge über die letztendliche Dicke der Beschichtung.
Ist der Stromfluss regelmäßig, das Ecolytbad hochrein und sind die Oberflächen poliert und gereinigt, dann erhält man ein absolut perfektes und porenfreies Ergebnis durch die permanente Anlagerung der Goldpartikel. Die Anzahl der Primärteile und die maximale Goldmenge ist zwar begrenzt, lässt aber bei Komplettversorgungen keine Wünsche offen.
Zur weiteren Funktion der Galvanogerätes zählt die Hartvergoldung. Meist aus Kostengründen werden unschöne Modellgussprothesen oder Teleskoparbeiten mit silberfarbenen Kobalt-Chrom-Legierungen hergestellt. Der ästhetische Aspekt spielt bei hochwertigen Arbeiten allerdings immer eine wichtige Rolle. Hochwertiges Aussehen und wärmeren Ton erhält der Zahnersatz mit einer vergoldeten Modellgussprothere in der Mundhöhle. Silber dagegen hat etwas Graues und Kaltes.
Die Abscheidung der Hartvergoldung erfolgt immer direkt auf das Metall. Flächen, die nicht vergoldet werden sollen, müssen mit einem lack oder einem Galvanowachs abgedeckt werden. Dann wird die Arbeit mit einem Metalldraht schwebend zur Anode positioniert.
Die Objekte müssen für die Vergoldung vorbereitet werden. Dabei sorgen verschiedene Tauchgläser mit Reinigungsflüssigkeiten dafür, dass eine konditionierte Oberfläche entsteht, an der das Gold später sauber anhaftet.
Der Einsatz der Galvanotechnik ist aus dem Laboralltag von Steven Lange nicht wegzudenken. Die perfekte „Lauffähigkeit“ kann trotz hochpräziser Fräsmaschinen der Sekundärteile nicht mit der aus der Galvanotechnik verglichen werden. Die Vorteile liegen klar aufseiten der Galvanotechnik.
Qualität, Passgenauigkeit und Bioverträglichkeit auf höchstem Niveau – angesichts dieser Philosophie werden im Labor Dentale Technik Ronald Lange hohe Anforderungen an die Handwerkskunst der 30 hoch qualifizierten Zahntechniker gesetzt. Aber auch die innovativsten technologischen Neuentwicklungen gehören in Bous zur Grundausstattung.